In diesem Beitrag erhalten Sie Tipps zur Aufzucht und Pflege von Rosen. Kaum eine Pflanze ist so vielseitig einzusetzen, wie die „Königin“ der Blumen. Sie kann als Hecke genutzt und ihre Früchte zu Gelee verarbeitet werden. Sie dient Pferden als Vitaminkur vor dem Winter und befestigt selbst einen künstlich hergestellten Hang.
Zugleich ist sie Vasenschmuck und für viele Menschen ein Zeichen der Liebe. Es kommt bei allen Einsatzmöglichkeiten immer auf die richtige Pflege von Rosen an.
Inhaltsverzeichnis
Vom Kauf bis zur Pflanzung
Die preiswerteste Variante des Rosenkaufs bietet die Zeit vom Herbst bis zum Frühjahr. Dann verkaufen Züchter die Pflanzen wurzelnackt, das heißt, ohne Ballen. Die werden ab Oktober von den Feldern geerntet und danach verschickt. Die Pflanzzeit der Wurzelnackten endet Mitte April.
Pflanzen, die im Topf gezogen wurden, können ganzjährig ausgepflanzt werden. Das gilt nicht nur für Plastikcontainer. Mittlerweile bietet der Handel auch Containerrosen an, die mit Topf gepflanzt werden. Das hat den Vorteil, dass keine Gefahr einer Verletzung von Wurzeln besteht. Die Töpfe zersetzen sich langsam und schaden dem Boden nicht. Eine Liste mit verschiedenen Rosensorten finden Sie hier: Link
Die Pflege von Rosen nach dem Einpflanzen
Dass die Pflanzlöcher groß und gut durchlässig sein müssen, gilt für alle Rosen. Die haben nämlich Pfahlwurzeln, welche bis tief in die Erde wachsen. Bei dichtem Lehmboden verhilft eine Drainage aus Kies vor Wurzelschäden durch Staunässe.
Bei Pflanzung im Winter muss nur dann gegossen werden, wenn der Boden sehr trocken ist. Das Anhäufeln, also das Bedecken der Veredelungsstelle, ist immer wichtig. Das schützt die Pflanzen vorm Austrocknen und gleichzeitig ist es eine Vorsichtsmaßnahme bei starkem Frost. Beim Pflanzen von wurzelechten Rosen erübrigt sich das Anhäufeln.
Nach dem Setzen im Frühjahr erfolgt nach etwa sechs Wochen die erste Düngung. Dazu geben Sie entweder speziellen Rosendünger oder ein mineralisches Allzweckprodukt auf die Erde. Bei der Pflege von Rosen ist wichtig, dass Verblühtes abgeschnitten wird und sich keine Hagebutten bilden.
Das gilt aber nur dann, wenn es sich nicht um Wildrosen handelt, deren Früchte zur Zubereitung von Gelee oder Tee benutzt werden.
Optimaler Standort und Sortenwahl
Pflege von Rosen heißt auch, dass keine Pflanzenschutzmittel verwendet werden müssen. Sicher, es kommt immer mal wieder vor, dass Rost, Mehltau oder Läuse das Wachstum beeinträchtigen. Es ist aber zu beobachten, dass es den Züchtern gelang, immer mehr resistente Sorten auf den Markt zu bringen.
Das heißt nicht, dass auch die Neuen nicht hin und wieder von den typischen Krankheiten befallen werden. Rosen sollten daher so gepflanzt werden, dass ihre Blätter rasch abtrocknen.
Also nicht unter großen Bäumen oder in eine Ecke, wo keine Luftbewegung stattfindet. Auch angepasste Düngergaben halten Krankheiten fern, da sie die Pflanzen kräftigen.
Wurzelechte Rosen selbst vermehren
Im Internet tummeln sich einige Anbieter, die Rosensamen verkaufen. Daneben sind dann Fotos mit den schönsten Rosen zu sehen. Das funktioniert nicht. Pflege von Rosen und eigene Vermehrung gelingt nur mit Stecklingen von wurzelechten Pflanzen.
Wurzelecht bedeutet, dass sie nicht veredelt sind, also nicht aus Unterlage mit Edelreis bestehen. Schneiden Sie von der Rose einen Zweig von etwa 4 cm ab und stecken den in ungedüngte Erde. Sie können ihn mit einer Plastiktüte überziehen oder ohne Abdeckung stehen lassen.
Achten Sie nur darauf, dass ein Auge mit in die Erde gesteckt wird. Schon bald bilden sich Wurzeln und Sie besitzen eine Rose, die Sie selbst gezüchtet haben.
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