Wir zeigen Ihnen wie Sie am besten Sanddorn pflanzen können. Sanddorn nennt man umgangssprachlich auch Fasanbeere, Fasanenbeere, Haffdorn oder Seedorn. Auch „Zitrone des Nordens“ wird er manchmal genannt. Die Sanddorn Pflanze gehört zu den Ölweidegewächsen, der botanische Gattungsname lautet Hippophae. Der Name geht auf das Altgriechische zurück und bedeutet so viel wie „leuchtendes Pferd“. Die Früchte des Sanddorns sind vor allem für ihren sehr hohen Vitamin C Gehalt bekannt. Sanddorn Früchte werden zu Lebensmitteln wie Getränken und auch zu Hautpflegeprodukten verarbeitet.
Die Früchte sind etwa 6 bis 8 mm lang, oval und orangerot bis gelb. Nur die weiblichen Pflanzen des Sanddorn bringen diese Früchte hervor. Ursprünglich kommt der Sanddorn aus Nepal. Durch die eiszeitlichen Verschiebungen kam es zur weiteren Verbreitung der Sanddorn Pflanzen. Heute findet man den Sanddorn vor allem in West- und Ostasien, Sibirien, China und auch in Mitteleuropa bis zum Kaukasus. Die nördliche Grenze des Verbreitungsgebietes ist Norwegen.
Inhaltsverzeichnis
Sanddorn pflanzen: Anbau, Standort & Pflege auf einen Blick
- ausreichend Platz zum Wachsen
- an weibliche/männliche Pflanzen denken
- eventuell Wurzelsperre verwenden
- viel Licht
- luftiger, sandiger Boden
- nicht zu viele Nährstoffe
- kaum Pflege nötig
- alle 2 bis 4 Jahre schneiden
- alle 2 bis 4 Jahre etwas Kompost geben
- eventuell alle 2 bis 4 Jahre etwas Kompost
- Sanddorn hat durch Symbiose mit Strahlpilz genug Nährstoffe
- Mitte August bis September
- aufwendige Ernte
- Sammelkorb, kleine Gartenschere, Handschuhe verwenden
- Vorsicht vor Dornen
- kein besonderer Schutz nötig
- eventuell etwas Laub für die Wurzeln
Sanddorn pflanzen: Der richtige Anbau
Sanddorn pflanzen Sie am besten im Freien, im Garten. Das tun Sie am besten zwischen Oktober und November, oder dann im Frühjahr ab Ende Februar. Suchen Sie einen Standort der luftig und frei ist, mit viel Licht. Der Boden sollte nicht zu nährstoffreich sein. Mischen Sie gegebenen Falles etwas Sand unter. Pflanzen Sie immer weibliche Sträucher für die Früchte und dazu einen männlichen Strauch zur Befruchtung.
[su_panel color=“#000000″ border=“3px solid #148900″ padding=“30″ radius=“3″]- Heben Sie mit Spaten und Schaufel ein Pflanzloch aus, welches großzügig angelegt ist, mindestens doppelt so groß und tief wie der Wurzelballen.
- Wollen Sie unkontrolliertes Wuchern verhindern, so verwenden Sie gleich eine Wurzelsperre im Durchmesser von mindestens 1,5 m rund um die Pflanze. Die Sperre darf dabei auch 1-2 cm aus dem Boden schauen.
- Geben Sie etwas Sand in das Pflanzloch, setzen Sie den Sanddorn ein und füllen Sie das Pflanzloch wieder mit dem Aushub.
- Drücken Sie die Erde etwas an und gießen Sie nur leicht.
Von nun an braucht der Sanddorn nur wenig Pflege.
[/su_panel]Optimaler Standort für Sanddorn
Sanddorn bevorzug kalkhaltige Kies- und Sandböden. Auch besonders sonnige Höhenlagen tun ihm gut. In freier Natur wächst er, vor allem in Asien. in einer Höhe von bis zu 5.000 Metern. Trockene Böden in Kieferwäldern und an Schotterufern bekommen ihm auch gut. Wichtig ist, dass es zu keiner Staunässe kommt. Der gemeine Sanddorn braucht lediglich etwas Platz um sich auszubreiten, fühlt sich aber mit anderen Sträuchern und Bäumen in seiner Umgebung genauso wohl, wie alleine auf für andere Pflanzen zu kargem Grund. Wichtig ist, dass der Boden tiefgründig und nicht zu sauer ist. Auch ausreichend Licht sollte der Sanddorn unbedingt bekommen. Der Sanddorn lebt in einer Symbiose mit Strahlenpilzen, diese versorgen ihn mit Stickstoff, was den Wuchs auf nährstoffarmen Böden ermöglicht.
Für eine optimale Ernte und gutes Wachstum sollten Sie zwei weibliche Sträucher und einen männlichen Sanddorn pflanzen. Nur die weiblichen Sträucher tragen Früchte, benötigen aber den männlichen Part zur Bestäubung. Planen Sie entsprechend Platz ein.
Richtige Pflege von Sanddorn
Sanddorn ist sehr pflegeleicht und wird auch kaum von Schädlingen und Krankheiten befallen. Die Sanddorn Pflanzen sind trockenheitsresistent und dank der Symbiose mit den Strahlenpilzen benötigen sie auch keinen Dünger. Lediglich beim Einpflanzen kann etwas gedüngt und gegossen werden. Ab und an sollte man den Sanddorn Strauch etwas zurückschneiden und auslichten. Um ein unkontrolliertes Wuchern einzudämmen, benutzt man am besten einen scharfen Spaten, mit dem man Ausläufer frühzeitig absticht, oder eine Wurzelsperre. Ein regelmäßiges Wässern ist nicht notwendig.
Sanddorn richtig düngen
Sanddorn benötigt an sich keine besondere Pflege, nur beim Einpflanzen kann man mit etwas Hornmehl düngen. Sollte der Sanddorn auffällig verkargen und ein Rückschnitt schafft keine Abhilfe, kann man im zwei Jahres Abstand etwas Kompost in die Erdoberfläche mischen.
Sanddorn ernten
Die Sorten variieren in ihrer Erntezeit die meist von Mitte August bis September stattfinden kann. Die Früchte, wenn nicht geerntet, haften oft noch bis zum nächsten Frühjahr am Strauch. Ist die Farbe gut ausgeprägt, kann mit der Ernte begonnen werden. eine kleine Gartenschere und ein Sammelkorb sind dafür die idealen Hilfsmittel. Dennoch geht die Ernte nur mühsam voran. Tragen Sie auch Handschuhe um sich vor den langen Dornen zu schützen. Sorten wie Dorana und Orange Energy eignen sich gut für die regelmäßige Ernte. Die Früchte sollten schnell verarbeitet werden, da sie nicht lange haltbar sind und rasch ranzig schmecken können.
Sanddorn überwintern
Zum Überwintern sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen. In den ersten Jahren kann man an der Oberfläche mit etwas Rindenmulch oder Laub die Wurzeln vor Frost schützen. Insgesamt ist der Sanddorn aber sehr widerstandsfähig, auch noch am Strauch stehende Fürchte machen nichts.
Sanddorn schneiden
Frei wachsend bekommt der Sanddorn eine immer breitere Krone. Die Früchte wachsen jedoch nur im äußeren Kronenbereich. Das Innere der Krone verholzt und verkahlt zunehmend. Alle zwei Jahre sollte man im Spätwinter die abgeernteten Triebe auf kurze Ansätze zurückschneiden und bei Bedarf noch zusätzlich etwas auslichten, um dem entgegenzuwirken. Den männlichen Sanddorn, der keine Früchte trägt, schneidet man nicht so häufig zurück. Etwa alle drei bis vier Jahre. Lassen Sie aber genug Blütentriebe stehen, damit es nicht zu Ernteausfällen kommt.
Wo wächst Sanddorn üblicherweise?
Inzwischen ist die Sanddorn Pflanze eine einheimische Pflanze und wächst fast überall in Mitteleuropa und Zentralasien. Ursprünglich scheint sie aus der nepalesischen Gegend zu kommen. Sanddorn wächst auf kargen Böden, gerne auf Dünen in Küstennähe, an Schottergruben oder Flussufern.
Für was ist Sanddorn gut?
Sanddorn ist aufgrund des hohen Vitamingehaltes ein wichtiger Bestandteil der Naturheilkunde, von einigen Arzneien und auch der Kosmetik. Hier einige typische Anwendungsgebiete des Sanddorns:
[su_panel color=“#000000″ border=“3px solid #148900″ padding=“30″ radius=“3″]- Abhilfe bei Durchfall
- hilft gegen Appetitlosigkeit
- Erkältungen und Fieber
- Gicht
- Hauterkrankungen
- Zahnfleischbluten
- Vitamin C Mangel
- Stärkung des Immunsystems
Sanddorn wird auch gerne zu Marmelade verarbeitet.
[/su_panel]Sind Sanddorn Pflanzen männlich und weiblich?
Ja, Sanddorn Sträucher gibt es in männlich und weiblich. Um laufend Früchte ernten zu können, sollte man weibliche und männliche Pflanzen mindestens im Verhältnis 2:1 bis zu 4:1 anbauen. Nur die weiblichen Sanddorn Sträucher tragen auch Früchte.
Kann man Sanddorn Pflanzen bei Obi kaufen?
Aber ja, meist in der Pflanzsaison gibt es Sanddorn Setzlinge bei Obi zu kaufen. Aber nicht nur bei Obi, sondern auch bei weiteren Garten- und Baufachmärkten.
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