Wie kann man Schnecken bekämpfen auf natürliche Weise? Darum geht es in diesem Beitrag.
Viele Gärtner kennen das ohnmächtige Gefühl, morgens im Nutzgarten nach dem Rechten sehen zu wollen, und die kümmerlichen Überbleibsel seiner Pflanzen vorzufinden. Warum?
Weil die nächtliche Nackt-Schneckeninvasion wieder bestens zugeschlagen hat! Leider fressen sie nicht nur die Jungpflanzen, sondern auch die kleinen Früchte wie z.B. Erdbeeren, die eigentlich wachsen wollen. Sie müssen also weg! Schnecken bekämpfen, aber bitte ohne Chemie.
Inhaltsverzeichnis
Schnecken bekämpfen zum Schutz der eigenen Pflanzen
Wir stellen in diesem Beitrag verschiedene Methoden vor um die Nacktschnecken los zu werden.
Methode Nr: 1: Absammeln
Diese Methode des Schnecken bekämpfen ist zwar zeitintensiv, aber sehr wirkungsvoll. Denn sie kommen immer wieder. Daher ist das Absammeln eine gute Möglichkeit, die Übersicht über die Massen zu behalten. Stellt sich nur die Frage, wohin mit der ganzen Schaar?
Viele Gärtner fahren mit ihrem vollen Eimer in die Feldmark oder den Wald und setzen die Schnecken dort aus. Da es sich bei diesen Schädlingen meist um die gelbe Nacktschnecke handelt, sollte man sie nicht im Wald aussetzen.
Dort stellen sie nämlich eine Konkurrenz zu den dort natürlichen vorkommenden Exemplaren. Setzt man sie einfach hinterm Grundstück auf den Acker, sind sie garantiert am folgenden Tag wieder bei den Jungpflanzen.
Methode Nr: 2: Salzwasser
Auch bei dieser Variante werden sie abgesammelt, aber in einen Eimer gefüllt mit einer mittelstarken Salzlauge. Das Salz zersetzt sofort den Schleim, wodurch die Schnecken letztlich im Eimer ertrinken. Wir empfehlen diese Methode ausdrücklich nicht.
Methode Nr: 3: Scharfe Steine und Eierschalen
Schnecken haben einen sehr empfindlichen Körper. Daher sind sie nicht in der Lage, über scharfe Steine bzw. Eierschalen zu kriechen. eine 100%ige Garantie gibt es hierbei nicht.
Methode Nr: 4: Nützliche, tierische Helfer
Für diese Option ist oftmals nicht einmal ein aktives Zutun notwendig. Denn zu den tierischen Helfern gehören unter anderem Igel, die ja gern gesehene Besucher in jedem Garten sind.
Auch die Nachtigall ist ein Schneckenliebhaber. Damit sie sich einstellen, sollte auf die Verwendung jeglichen Gifts verzichtet werden. Das beliebte Schneckenkorn, das ähnlich wie Salz dazu führt, dass den Schnecken die Flüssigkeit entzogen wird, ist auch für Igel und Vögel schädlich.
Wer Herr über einen größeren Garten ist, sollte sich überlegen, ob er sich nicht ein Pärchen Laufenten anschaffen möchte. Sie sind lustig anzuschauen, sehr anhänglich und fressen nahezu jede einzelne Nacktschnecke! Ein adäquater Stall sowie eine Bademöglichkeit sind allerdings eine zwingende Voraussetzung, damit es ihnen gut geht.
Der Tigerschnegel sollte ebenfalls in Ehren gehalten werden. Ja, es ist richtig, er sieht einer Nacktschnecke sehr ähnlich. Doch ist er gräulich von einem dicken, schwarzen Streifen sowie vieler schwarzer Punkte geprägt, sodass er sich rein optisch von den Nacktschnecken unterscheidet. Er frisst zwar auch einige Jungpflänzchen, doch ist er zudem Liebhaber von Nacktschnecken-Gelegen.
Das bedeutet, dass er die Nachzucht der Schnecken dezimiert und im nächsten Gartenjahr mit einer geringeren Anzahl der Störenfriede zu rechnen ist. Mehr Infos zur Garten-Wegschnecke gibt es hier: Link
Methode Nr: 5: Kupferumrandungen
Sie sind im Gartenhandel erhältlich. Allerdings hört man hinsichtlich ihrer Wirksamkeit durchaus unterschiedliche Berichte. Wir haben mit Kupferumrandungen und auch Kupferdraht gut Erfahrungen machen können.
Methode Nr: 6: Messer / Gartenschere
Damit die Schnecken nicht, wie beim Einsatz von Salzwasser oder Schneckenkorn, leiden müssen, nehmen diverse Gärtner das Messer in die Hand und schneiden sie schlicht und einfach in der Mitte durch. Wie auch die Salzwasser Methode können wir dieses Vorgehen nicht empfehlen und raten besser zu einer Methode zu greifen welche die Schnecken nicht tötet.
Schnecken bekämpfen bedeutet, hart durchzugreifen. Egal, wofür man sich entscheidet, Konsequenz ist angesagt, damit die Schnecken einem nicht im nächsten Jahr wieder auf der Nase herum tanzen. Weitere Tipps gibt es auch in diesem Artikel: Link
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