Das Stiefmütterchen komm in verschiedenen Farben daher und ist auch im eigenen Garten sehr beliebt. Aus diesem Grund beschäftigen wir uns in diesem Beitrag damit, wie man Stiefmütterchen pflanzen kann. Stiefmütterchen sind eine Untergattung von Veilchen, die mit botanischen Namen Viola heißen. Das Stiefmütterchen gilt als „Pflanze des Gedenkens“, zum Andenken und zur Erinnerung. Es gibt zahlreiche Kreuzungen und Untergattungen bei den Stiefmütterchen. Ebenso vielfältig sind die Farben und Blüten. Im Mittelalter war das Stiefmütterchen auch das Symbol für gute Gedanken, wurde auch „Christusauge“ genannt und galt den Freidenkern in Frankreich und in Österreich als Symbol. Sehr beliebt als Friedhofspflanze und gut für Anfänger geeignet.
Inhaltsverzeichnis
Stiefmütterchen pflanzen: Anbau, Standort & Pflege auf einen Blick
- Topfpflanzen Aussaat im Januar/Februar
- Freiland-Pflanzen im März/April
- einfacher Anbau
- gut geeignet als Friedhofspflanze
- Halbschatten bis Sonne
- kalkhaltiger, nährstoffreicher, durchlässiger Boden
- gerne auch am Balkon oder im Topf
- sehr pflegeleicht
- etwas ausdünnen schneiden
- wenig Wasser
- wenig Dünger
- spärliche Erstdüngung
- Hornspäne, Brennnesseljauche, Kompost
- achten Sie auf die Düngung, falls Sie die Blüten ernten wollen
- Blüten sind essbar
- während der Blühzeit vom Frühjahr bis Spätsommer ernten
- frostsicher bis ca. -10°C
- im Freien etwas mit Reisig oder Vlies schützen
- Pflanzen rollen selbst Blätter zum Schutz ein
- Gefäßpflanzen bei strengen Wintern ins Haus holen
Stiefmütterchen pflanzen: Der richtige Anbau
Stiefmütterchen sind zweijährige Pflanzen. Das bedeutet, dass sie üblicherweise im Folgejahr nach dem Anpflanzen blühen. Unter Umständen kann es aber auch schon zu der ersten Blüte kommen, wenn Sie bis Juli aussäen. Ende Januar, Anfang Februar können Sie bereits Stiefmütterchen kaufen und in Behältnissen anpflanzen. Freilandpflanzungen von Stiefmütterchen führen Sie am besten im März bis April durch, wenn der Dauerfrost kein Thema mehr ist.
[su_panel color=“#000000″ border=“3px solid #148900″ padding=“30″ radius=“3″]- Beachten Sie den Pflanzabstand von ca. 10 cm im Freiland.
- In Balkonkästen oder Töpfen ca. 5-10 cm Abstand einplanen.
- Pflanzen Sie die Stiefmütterchen ein.
- Mit etwas Komposterde oder Hornspänen eine spärliche Erstdüngung vornehmen.
- Nicht zu stark angießen.
Da Stiefmütterchen genügsam und pflegeleicht sind, haben auch Anfänger in Sachen Zierpflanzen viel Freude mit den Stiefmütterchen.
[/su_panel]Optimaler Standort für Stiefmütterchen
Stiefmütterchen blühen von März bis Oktober, den richtigen Standort und ein Mindestmaß an Pflege vorausgesetzt. Die klassischen Garten-Stiefmütterchen bevorzugen einen halbschattigen Standort und nährstoffreichen Boden. Aber auch in der Sonne fühlen sie sich, so wie die Hornveilchen, sehr wohl. Wollen Sie Jungpflanzen aufziehen, so ist die Vollsonne nicht optimal. Achten Sie darauf, dass der Boden durchlässig ist, damit überschüssige Feuchtigkeit gut abfließen kann und es nicht zur Staunässe kommt. Ob im Freiland oder im Kasten bzw. Topf, Stiefmütterchen sind genügsam und pflegeleicht.
Richtige Pflege von Stiefmütterchen
Stiefmütterchen blühen das ganze Frühjahr hindurch. Sie gelten als robust und unkompliziert und benötigen nur wenig Aufmerksamkeit. Gibt man ihnen diese, so blühen Sie bereitwillig bis in den Spätsommer. Stiefmütterchen benötigen nur wenig Wasser. Wachsen die Stiefmütterchen im Freiland können diese recht gut nasse wie auch trockene Perioden überleben. Pflanzen Sie Ihre Stiefmütterchen in einem Kasten oder Topf, achten Sie vor allem Dingen auf eine gute, aber nicht zu großzügige Befeuchtung. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.
Stiefmütterchen sind sogenannte Schwachzehrer und als solche benötigen Sie nur wenig Dünger. Wenn die Pflanzen im Freiland wachsen, genügt es üblicherweise die Pflanzerde nur etwas mit natürlichem Dünger anzureichern. Topf- und Kastenpflanzen können geringfügig gedüngt werden.
Stiefmütterchen optimal düngen
Stiefmütterchen benötigen nur wenig Dünger und sind im Allgemeinen sehr pflegeleicht. Bei der Pflanzung können Sie ihnen einen kleinen Booster aus Kompost mitgeben. Auch etwas langsam wirkender Dünger wie Hornspäne oder Hornmehl eignen sich hervorragend für diese Erstdüngung.
Wenn die Stiefmütterchen bereits im Frühjahr blühen, ist eine Düngung nach der Pflanzung nicht mehr notwendig. Sommerstiefmütterchen freuen sich aber über etwas Flüssigdünger alle 2 Wochen. Sie können auch eine Brennnesseljauche im Verhältnis 1:2 mit Gießwasser abmischen und auch damit die Stiefmütterchen düngen. Dies ist eine wunderbare Alternative zu fertigen Düngern aus dem Fachmarkt.
Achten Sie darauf ob und womit Sie düngen, falls sie vorhaben die Stiefmütterchen Blüten für den Verzehr zu verwenden.
Stiefmütterchen ernten
Stiefmütterchen tragen zwar keine Früchte im eigentlichen Sinne, doch sind ihre Blüten essbar. Diese können während der Blütezeit vom zeitigen Frühjahr bis zum Spätsommer geerntet werden. Achten Sie darauf, dass die Blüten naturbelassen sind.
Stiefmütterchen überwintern
Zum Glück sind Stiefmütterchen recht robust und langlebig. Sie sind auch frosthart und überstehen größere Kälte bis zu -10 °C. Somit ist das Überwintern meist kein Problem. Haben Sie die Stiefmütterchen im Beet gepflanzt, können Sie diese mit etwas Reisig oder einem Vlies abdecken. Die Pflanze schützt sich selbst zusätzlich vor Frost und rollt dazu ihre Blätter ein. Machen Sie sich dabei keine Gedanken, es handelt sich also nicht um einen Schädlingsbefall.
[su_panel color=“#000000″ border=“3px solid #148900″ padding=“30″ radius=“3″]Haben Sie die Stiefmütterchen im Balkonkasten oder einen Topf gepflanzt, können Sie die Pflanzen auch ins Haus holen, wenn es extrem kalt werden sollte. Denn dann kann es zu Schäden an den Wurzeln kommen. Milde Winter überstehen die Stiefmütterchen auch ohne Probleme am Balkon und auch hier können Sie sie mit einem Vlies abdecken, um sie gut durch den Winter zu bringen.
[/su_panel]Stiefmütterchen schneiden
Um Blühdauer und die Pracht der Dauerblüher zu optimieren, sollten Sie verblühte Triebe regelmäßig mit einer kleinen Gartenschere abschneiden. Entfernen Sie verblühte und eingetrocknete Blätter. Schneiden Sie die Triebe nach der Blüte etwas zurück, so hält das die Pflanzen gut in Form und gesund. Nach einer intensiven Blütezeit kann es vorkommen, dass die Stiefmütterchen zu wuchern beginnen. Auch bei übermäßiger Düngung können Sie in die Länge schießen. Schneiden Sie in diesem Fall großzügig zurück.
Wie viel Frost können Stiefmütterchen vertragen?
Stiefmütterchen halten einiges aus und gelten allgemein als winterhart. Bis -10 °C sollten sie problemlos im Beet oder im Topf überstehen können. Solange die Wurzeln keinen Frostschaden nehmen, ist alles kein Problem.
Sind Stiefmütterchen Blüten essbar?
Oft hört man von essbaren Blüten die Mahlzeiten, besonders Desserts und Salate, nicht nur optisch aufwerten. Ja, Stiefmütterchen gehören zu den essbaren Blüten. Die frisch gepflückten Blüten verfeinern Salate, auch können Sie getrocknet werden und zu einer Art „Blütensalz“ verarbeitet und über Süßspeisen gestreut werden. Auch in Tees können Sie Geschmacksgeber sein. Am besten schmeckt das sogenannte Duftveilchen.
Nur unbehandelte, selbstgezogene Blüten verspeisen. Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel haben in einer Mahlzeit nichts verloren. Bei wild wachsenden Blüten achten Sie darauf, dass diese nicht neben einer Straße oder anderen schädlichen Umwelteinflüssen wachsen.
Wann kann man Stiefmütterchen auf dem Friedhof pflanzen?
Stiefmütterchen sind hart im Nehmen und ein sehr schöner Grabschmuck, da sie als die „Pflanze des Gedenkens“ gelten. Bereits in den ersten Märztagen können Sie die Stiefmütterchen am Friedhof pflanzen. Sie wurzeln in den kommenden Wochen so tief ein, dass sie bereits ab Mitte April ihren Nährstoff selbst aus dem Boden holen. Wenn Sie zu spät pflanzen, können die Stiefmütterchen Stress mit den hohen Temperaturen und ausgetrockneten Böden bekommen.
Kann man bei Obi Stiefmütterchen Pflanzen kaufen?
Aber ja, üblicherweise führt Obi auch Stiefmütterchen Pflanzen.
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