Im nachfolgenden Artikel zeigen wir Ihnen unseren eigenen Produktvergleich zum Zimmergewächshaus. Zudem erhalten Sie noch viele weitere nützliche Informationen. Außerdem informieren wir Sie ausführlich darüber, ob es einen bestehenden Zimmergewächshaus Test gibt.
Ein Zimmergewächshaus eignet sich sehr gut zur Aufzucht von eigenen Tomaten, Paprika, Kräuter, Chili und ähnlichem. Meist fängt man mit kleinen Samen und Setzlingen an. Diese werden bevorzugt in einem Zimmergewächshaus herangezüchtet und bei einer bestimmten Größe dann ausgesetzt.
Ebenso können Menschen, die über keinen Garten verfügen, von einem eigenem Anbau profitieren und sich ein Stück Natur ins Haus oder auf den Balkon holen. Oft werden die Produkte auch als Mini-Gewächshaus oder Kräuter-Gewächshaus bezeichnet.
- Zimmergewächshäuser gibt es in allen Größen: Von kleinen Boxen bis hin zu Kleiderschrankgröße
- Große Zimmergewächshäuser sollten Vorrichtungen für eine elektrische Beleuchtung haben
- Zimmergewächshäuser für die Fensterbank sind idealerweise nicht besonders breit, dafür aber länger
- Achten Sie darauf, die Höhe des Gewächshauses entsprechend der anzubauenden Pflanze zu wählen
- Zubehör wie Mini-Gartengeräte oder Einsätze zur Unterteilung in einzelne Saatkörbchen sind von Vorteil
Sollten Sie keine Zeit haben den kompletten Beitrag zu lesen, können Sie auch direkt dieses empfehlenswerte Zimmergewächshaus bei Amazon ansehen:
Zimmergewächshaus Vergleich: Unsere Emfpehlungen in der Bestenliste
Unsere Empfehlungen der besten Zimmergewächshaus basieren auf einem Vergleich der wichtigsten Kriterien. Dazu gehören die Größe, die Menge an möglichen Zuchtschalen, die Art der Bewässerung, Zubehör, sonstige Eigenschaften & vieles mehr. Die Grundlage des Zimmergewächshaus Vergleich bilden die von den Herstellern bereitgestellten Daten. Die Geräte wurden von uns nicht in der Praxis getestet.
Kauftipp: Romberg – Gian
Größe: 38 x 24 x 19 cm
Schalenanzahl: 28
Bewässerungssystem: Vertiefungen und Kanäle
Zubehör: Heizmatte
Eigenschaften: Heizsystem, Kunststoff, Belüftung
Das Zimmergewächshaus von Romberg bietet die perfekte Grundlage zum Züchten von kleinen Setzlingen. Das Modell bietet Platz für 28 Schalen oder Ziehtöpfen, welche jedoch nicht im Lieferumfang mit enthalten sind. Mit der Luftzufuhr im Deckel kann eine optimale Belüftung gewährleistet werden. Zudem verfügt das Modell über ein Heizsystem bzw. eine separate Heizmatte auf welche das Mini-Gewächshaus gestellt wird. Bisherige Käufer auf Amazon geben im Durchschnitt 4,4 von 5 Sternen. Bewertung: Sorgt für optimale Gewächshausbedingungen mit Temperatur, Luft und Feuchtigkeit auf kleinem Raum. Unsere Kaufempfehlung!
Preistipp: Mini-Zimmergewächshaus
Größe: 38 x 25 x 19 cm
Schalenanzahl: 24 Fächer
Bewässerungssystem: keine Angabe
Zubehör: Einsatz
Eigenschaften: Belüftung über den Deckel, Anfertigung aus Kunststoff, stabiler Deckel
Zur Anzucht des Saatguts ein gutes Modell, was durch stabilen Kunststoff und seiner Ausführung überzeugt. Mit dem Gewächshaus wird ein Einsatz mit 24 Fächern geliefert. Ohne den Einsatz ist der Boden glatt, ohne Vertiefungen. Das Oberteil ist hoch und verfügt über 2 verschließbare Belüftungsschlitze, sodass Schimmelbildung bei zu hoher Feuchtigkeit verhindert werden kann. Aufgrund der geringen Grundfläche ist das Zimmergewächshaus auch auf der Fensterbank unterzubringen und gliedert sich damit in das Gesamtbild des Raumes mit ein. Bewertung: Für wenig Geld ein optimal funktionierendes Zimmergewächshaus. Unser Preistipp!
Romberg – Komplettset Maud
Mit dem Komplettset können Sie gleich anfangen. Lediglich Wasser und die Samen der gewünschten Pflanzen sind notwendig. Die Belüftung erfolgt über den Deckel. Mit im Umfang sind Dünger, Erde und Anzuchttöpfe aus torfreduzierten, gepressten Naturstoffen. Die Bodenwanne ist wasserdicht und aus Kunststoff gefertigt. Sie bietet Platz für 24 Anzuchttöpfe, die in den Aussparungen am Boden platziert werden können. Bewertung: Für Anfänger ist dieses Set gut geeignet.
Green24 – Hydroponik Profi XL
Größe: 53 x 31 x 15 cm
Schalenanzahl: 60
Bewässerungssystem: Kapillar-Bewässerungsmatte (3L/m²)
Zubehör: Bewässerungsmatte, Wasserwanne, Topfplatte
Eigenschaften: Abdeckhaube aus dünnem, leichten Kunststoff
Das Modell überzeugt hauptsächlich über das ausgeklügelte Bewässerungssystem. Über die Kapillar-Bewässerungsmatte gelangt das Wasser aus der Wanne gleichmäßig zu den Pflanzen. Das System ist groß gestaltet, sodass Sie um die 60 Setzlinge ziehen können. Die Abdeckhaube ist zwar dünn und verfügt über kein Lüftungssystem, Kunden sind dennoch mit einer guten Temperatur und angemessenen Feuchtigkeit zufrieden. Bewertung: Gutes Gewächshaus mit großer Kapazität zu einem angemessenen Preis.
Beckmann – GAL Anzuchtkasten Modell A
Größe: 76 x 19 x 15 cm
Schalenanzahl: 7
Bewässerungssystem: Funktioniert über die Schale und Löcher in den Saatschalen
Zubehör: Saatschalen
Eigenschaften: Mit Heizung, 7 eigenständige Saatschalen
Modischer Zuchtkasten für die Fensterbank. Jeweils mit 7 kleinen Schalen ausgestattet, die jeweils ihr eigenes kleines Gewächshaus darstellen. Die einzelnen Schalen verfügen über eine Größe von 16 x 9,5 x 12 cm. Die Bewässerung erfolgt über eine Wasserwanne. Jedes Schälchen verfügt am Boden über zwei Öffnungen, über die das Wasser eintreten kann. Überzeugend ist auch die Dauerheizung (13 Watt), mit der eine konstante Temperatur erzeugt werden kann. Zur Belüftung müssen die Deckel jedoch abgenommen werden. Bewertung: Die Setzlinge können unabhängig voneinander gezogen werden. Optimale Bedingungen durch Bewässerung und Heizsystem. Gute Alternative zu unserem Kauftipp!
Brema – 140.439
Wenig Lieferumfang, die Schale erfüllt jedoch ihren Zweck. Aufgrund ihrer Konstruktion und den Belüftungsschlitzen im Deckel, ist für eine optimale Lüftung gesorgt. Das Material besteht aus stabilem Kunststoff und ist damit robust. Der Boden ist glatt gehalten. Kanäle für eine gleichmäßige Bewässerung gibt es nicht. Bewertung: Kleines, schlichtes Gewächshaus, welches als gute Grundlage zum Aufziehen von Keimlingen genutzt werden kann.
Zimmergewächshaus Test: Das Ergebnis unserer Recherche
Ausführliche Informationen über Zimmergewächshäuser finden Sie in einem Zimmergewächshaus Prüfbericht. Hier werden deutlich die Anwendungsbeispiele aufgeführt und getestet. Es wird besonders auf Stärken oder Schwächen hingewiesen, Tipps und Tricks genannt und deutlich gemacht, auf welche Aspekte bei einem Kauf besonders zu achten ist.
Oftmals werden Untersuchungsberichte über Garten- und Heimprodukte von renommierten Unternehmen, Einrichtungen und Fernsehsendungen, wie sie unten in der Tabelle aufgeführt werden, verfasst.
Zeitschrift | Testbericht erschienen? | Jahr | Link | Ergebnisse kostenlos |
---|---|---|---|---|
Stiftung Warentest | Nein | – | – | – |
Schweizer Fernsehen | Nein | – | – | – |
Ökotest | Nein | – | – | – |
Konsument.at | Nein | – | – | – |
Ktipp.ch | Nein | – | – | – |
ETM Magazin | Nein | – | – | – |
Leider hat keine von den aufgeführten Einrichtungen bisher einen Zimmergewächshaus Test durchgeführt. Lediglich werden Informationen über normale Gewächshäuser von Ökotest und ktipp.ch gegeben. Die Artikel sind jedoch nicht kostenlos verfügbar, sondern können erst gegen eine kleine Gebühr erhalten werden.
Wir vermuten das liegt an den sehr geringen Kosten eines solchen Mini-Gewächshauses und der relativ geringen Komplexität. Wir werden die Webseiten der oben genannten Zeitschriften regelmäßig besuchen und die Tabelle ergänzen wenn in Zukunft ein Prüfbericht veröffentlicht wird.
Funktion: So funktioniert ein Zimmergewächshaus
Voraussetzung ist ein heller Ort zum optimalen Wachstum der Pflanzen, beispielsweise ein Fensterbrett. Auf dieses wird, sofern vorhanden und nicht im Zimmergewächshaus integriert, die Heizmatte auf den Untergrund gelegt. Die Bodenwanne wird dann direkt auf die Heizmatte gestellt.
Daraufhin wird das Substrat vorbereitet, in welches die Samen gelegt werden. Dafür können Aussaaterde, Torf- oder Kokos-Quelltöpfchen oder Steinwollblöcke verwendet werden. Die Samen können entweder auf die Oberfläche gestreut oder in vorbereitete kleine Löcher im Substrat platziert werden.
Die Töpfchen werden nun in die Bodenwanne gestellt und angegossen. Das Substrat sollte dabei gut Wasser anreichern. Überschüssiges Gießwasser wird aus der Bodenwanne entfernt. Die Abdeckhaube wird dann auf der Bodenwanne befestigt und die Heizung angeschaltet. Mit einem Thermometer oder einem Thermostat kann die Temperatur bewacht oder sogar geregelt werden. Zum regelmäßigen Lüften werden die Lüftungsschächte an der Haube betätigt.
Für optimale Lichtverhältnisse und gerades Wachstum kann zusätzlich eine Pflanzenlampe installiert werden.
Welche Pflanzen kann man in Mini-Gewächshäusern anbauen?
Zimmergewächshäuser eignen sich zum Anziehen von Keimlingen aller Art. Neben Gemüse können auch kleine Pflanzen oder Blumen in einem kleinen Gewächshaus gut gedeihen. Einige Beispiele stellen wir Ihnen nun vor.
Ein kleiner Kräutergarten direkt auf der Fensterbank. Petersilie, Schnittlauch, Kresse und viele Kräuter mehr, keimen und wachsen hervorragend im Zimmergewächshaus. Die Kräuter können entweder in Töpfchen eingesät werden, oder Sie machen gleich ein komplettes Beet aus der Schale.
Die Aufzucht von Kakteen erfolgt ebenfalls einfach über ein Zimmergewächshaus. Das Vorgehen ist ähnlich wie bei anderen Pflanzen. Kakteen sind allerdings Lichtkeimer. Das bedeutet, dass die Samen nicht mit Substrat bedeckt werden, sondern offen auf der Erde liegen. Sofern das Substrat feucht genug eingefüllt wurde, ist ein Wässern nicht weiter notwendig.
Es können von allen Chilisorten, bis auf die Grünen, die Samen aus der Schote herausgetrennt und zum Einpflanzen verwendet werden. Vor dem Pflanzen werden die Samen bevorzugt über Nacht in Kamillentee eingeweicht. Kamille stärkt die Samen gegen Mikroorganismen. Kokos-Quelltöpfchen oder Tabletten eignen sich hervorragend als Substrat.
Liebhaber von fleischfressenden Pflanzen kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Da in diesen Gewächshäusern ein feuchtes, warmes Klima erzeugt wird, bildet es die perfekte Umgebung für viele solcher kleine fleischfressende Pflanzen.
Damit diese zu selbstständigen Pflanzen heranreifen können, werden Steckling oftmals in Zimmergewächshäusern angepflanzt. Unter angenehmen Bedingungen, können sie so Wurzeln ausbilden und wachsen. Die Stecklinge können von Gemüse-, Obst-, Zier-, Blumen- oder sonstigen Pflanzen sein.
Alternativen zu Anzuchterde / Aussaaterde
Im üblichen Sinne wird Anzuchterde verwendet, oft auch als Aussaaterde bezeichnet. Möchten Sie diese nicht verwenden, können Sie genauso gut zu bestimmten Alternativen greifen. Einige Beispiele haben wir für Sie herausgesucht.
Ist eine optimale und umweltfreundliche Alternative zu normaler Aussaaterde. Die Kokoserde ist in leichten Briketts zu erhalten. Knapp 650 Gramm ergeben mit rund vier Litern warmen Wasser bis zu neun Liter Substanz. Kokosfaser ist schimmelresistent, hat eine gute Wasserhaltefähigkeit und sorgt, aufgrund der lockeren Struktur für eine optimale Wurzelbelüftung
Jiffy Torfquelltöpfe sind kleine Tabletten, die mit einer halben Tasse Wasser zu ihrer eigentlichen Größe anwachsen. Sie besitzen alles was Samen und Stecklinge brauchen, Sphagnum-Weißtorf, Dolomit-Kalk und jede Menge nützliche Nährstoffe.
Blumenerde kann als Alternative genutzt werden, obwohl Aussaaterde besser ist. Bei Blumenerde ist der Düngergehalt meist sehr hoch, was jungen Pflanzen nicht unbedingt gut tut. Allerdings ist sie ebenfalls schön locker, nicht zu feucht und auch nicht zu trocken. Junge Pflanzen können darin gedeihen – müssen aber nicht. Manche sterben wegen der hohen Menge Dünger ab und manche Samen keimen erst gar nicht.
Kann ebenfalls als Anzuchterde oder Aussaaterde verwendet werden. Manchmal wird sie sogar auch als solche deklariert. Wichtig ist darauf zu achten, dass der Dünger-Gehalt nicht zu hoch ist, da junge Pflanzen nur wenig Dünger vertragen.
Mini-Gewächshaus mit Heizung (Heizmatte) sinnvoll?
Ein Zimmergewächshaus mit Heizmatte kann sich durchaus lohnen. Viele Pflanzen mögen eine konstante Temperatur, welche oftmals zwischen 15 und 20 Grad liegt. Manche Pflanzenarten mögen es auch noch wärmer. Damit große Temperaturschwankungen vermieden werden, ist eine Heizmatte durchaus sinnvoll. Falls möglich, kann sie mit einem Thermostat verbunden werden. So ist sie nicht im Dauereinsatz und wird nur dann eingeschaltet, sollte die Temperatur sich im Häuschen verringern.
Eine Heizmatte eignet sich zudem, wenn das Mini-Gewächshaus an Orten platziert werden muss, an denen der Raum sonst nicht beheizt wird oder das Sonnenlicht nicht zur Aufheizung des Inneren ausreicht.
Beleuchtung für Zimmergewächshaus: LED oder ESL?
Für eine optimale Beleuchtung haben beide Varianten ihre Vor- und Nachteile. ESL (Energiesparlampen) sind besonders in der Anschaffung günstig, arbeiten sehr energieeffizient und versorgen die Pflanzen mit den richtigen Spektralbereichen für das Wachstum – dem blauen und roten. Eine Wärmeentwicklung ist kaum vorhanden. Allerdings ist deren Hülle sehr empfindlich und die Leistung temperaturabhängig. Ein wichtiger Faktor ist zudem, dass sich die ESL eher als Zusatzbeleuchtung eignet, da sie das Sonnenlicht nicht komplett ersetzen kann.
Diese Fähigkeit hat wiederum die LED-Leuchte. Zudem verfügt sie über eine längere Brenndauer – je nach Modell fast 5 bis 10 Mal so lang. LEDs sind zwar in der Anschaffung teurer, in der Haltung jedoch erschwinglich.
Letztendlich kommt es auf Ihre Bedürfnisse und die Umgebung an, in der sich Ihre Pflanzen befinden. Fakt ist, dass ESL und LED den Wachstum ihrer Pflanzen unterstützen und eingesetzt werden können.
Wie oft lüften?
Eine gute Lüftung der Umgebung ist sehr wichtig. Damit wird die Feuchtigkeit im Inneren des Gewächshauses reguliert und es wird einer Schimmelbildung vorgebeugt. Empfohlen wird, die Pflanzen rund zwei Stunden täglich zu lüften. Oftmals reichen die Lüftungsschlitze für eine optimale Belüftung jedoch nicht aus. Alternativ können Sie die Haube des Zimmergewächshauses für diese Zeit entfernen.
Vermeiden Sie zudem Standorte, in denen die Pflanzen der direkten Mittagssonne ausgesetzt sind, da sich sonst die Luft im Inneren des Mini-Gewächshauses zu sehr aufheizt und die Pflanzen absterben. Viele Keimlinge vertragen außerdem kein direktes Sonnenlicht.
Holz, Kunststoff, Glas oder Folie?
Sind Sie auf der Suche nach einem Zimmergewächshaus, werden Sie einigen Modellen mit unterschiedlich verbauten Materialien begegnen. Entweder bestehen Sie komplett aus einer Art von Material oder die einzelnen Elemente sind aus verschiedenen Materialien gefertigt. Einige, die häufig zum Einsatz kommen, werden Ihnen nun vorgestellt.
Manche Mini- Gewächshäuser bestehen aus Holz – entweder komplett mit einem offenen oder mit Draht bespannten Dach für eine ordentliche Licht- und Luftzufuhr, oder der Rahmen besteht lediglich aus Holz. Die Flächenelemente sind dann oftmals aus Kunststoff oder Glas wie beim Mini-Gewächshaus von IKEA.
Die meisten Zimmergewächshäuser bestehen aus Kunststoff. Alle Elemente sind daraus gefertigt. Die Bodenwanne ist meist grün eingefärbt und die Haube ist lichtdurchlässig und transparent. Vorteil des Kunststoffes ist, dass es durch die Feuchtigkeit kaum beeinträchtigt wird und in seiner Stabilität überzeugt.
Zimmergewächshäuser aus Glas können optisch einen schönen Blickfang darstellen und eignen sich gut zur Aufzucht. Meist wird das Gewächshaus aus einem Rahmen aus Holz, Stahl oder sonstigem Metall begleitet.
Sind die kleinen Pflanzen aus dem Zimmergewächshaus groß genug, können sie dieses verlassen und in ein größeres Gewächshaus umziehen. Dieser Schritt geschieht, bevor sie draußen in die Erde gepflanzt werden. So können sie sich an die äußeren klimatischen Bedingungen gewöhnen, ohne überfordert zu werden. Diese größeren Gewächshäuser sind Foliengewächshäuser. Sie bestehen aus einem Metallrahmen und sind mit einer oftmals lichtdurchlässigen Folie umzogen, welche z.B durch Reißverschlüsse geöffnet werden kann.
Optimaler Standort?
Junge Pflanzen mögen es gerne warm und hell. Da bietet sich besonders eine Fensterbank an, ein Stellplatz in der Nähe eines Fensters oder sogar ein windgeschützter Balkon, sofern die Außentemperaturen nicht weniger als 15 – 18 Grad Celsius sind. Bei diesen Stellplätzen sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Pflanzen nicht zu sehr der Mittagssonne ausgesetzt sind. Sonst heizt sich das Gewächshäuschen zu sehr auf und die Pflanzen können verbrennen.
Verfügen Sie nicht über solche Stellplätze, ist es bei Ihnen sehr dunkel und kalt, dann können eine Beleuchtung und eine Heizmatte weiterhelfen. Die Heizmatte regelt die Temperatur und sorgt für ein gutes Wachstumsklima. Eine zusätzliche Beleuchtung zum Tageslicht schaffen ESL und LED Lampen.
Möchten Sie Ihre Pflanzen auch über Nacht beleuchten oder steht Ihnen nur der Keller zur Aufzucht zur Verfügung brauchen sie natürlich entsprechen Lichtstarke-Leuchtmittel. Diese ersetzen das Tageslicht komplett. Mit einer Heizmatte und der richtigen Beleuchtung machen Sie aus nahezu jedem Platz den optimalen Standort.
Samen keimen lassen: Anleitung
Zur Aussaat werden frische Samen genommen und in den richtigen Monaten ausgesät. Der ideale Zeitraum ist meist auf der Samenpackung angegeben. Damit die Samen gut keimen können, sind optimale Bedingungen und ein gutes Umfeld wichtig.
Als Wachstumsmedium eignet sich Anzuchterde, Kokoserde oder ähnliche Alternativen, die reich an Nährstoffen, aber düngerarm sind. Diese sollte in die kleinen Schälchen des Zimmergewächshauses verteilt und leicht angefeuchtet werden. Bevor die Samen in die vorbereiteten Schalen gesetzt werden, müssen diese ggf. noch vorbereitet werden. Je nach Pflanze müssen sie mehrere Stunden in Wasser aufgeweicht werden. Teilweise kann dies auch im abgekühlten Kamillentee erfolgen, da Kamille die Samen stärkt.
Sind die Samen aufgeweicht, werden sie in das vorbereitete, feuchte Wachstumsmedium gesetzt. Das geschieht per Hand. Dabei sollte der Abstand und die Menge der Samen pro Schälchen beachtet werden. Nützliche Hinweise zur Aussaat und den Abstand finden sich auf der Samenpackung. Manche Samen müssen in die Erde gedrückt und mit lockerer Erde zugedeckt werden. Andere Samen liegen offen darauf. Wichtig ist, den Behälter nicht mit Samen zu überfüllen.
Sind die Samen gesät, werden Temperatur und Lichtverhältnisse optimiert. Entweder wird das Zimmergewächshaus an den optimalen Ort gestellt, oder durch Heizmatte und Beleuchtung dafür gesorgt. Je nach Samen liegt die Temperatur bei 16 bis 27 Grad. Sind die ersten Setzlinge getrieben, sollte das Klima auf rund 21 Grad gehalten werden.
Vorteile & Nachteile
Im Folgenden möchten wir auf die Vor- und Nachteile der kleinen Anzuchtkästen eingehen.
Vorteile:
- Vorbereitung kann bereits in den Wintermonaten begonnen werden
- schafft optimale Bedingungen zum Wachsen
- nützliches Zubehör, wie Heizmatte oder Beleuchtung verbessern das Wachstum
- junge Pflanzen und Keimlinge werden vor äußeren Einflüssen geschützt
Nachteile:
- zu viel Feuchtigkeit kann zur Schimmelbildung führen
- gutes Wachstum braucht optimalen Standort
- Vorbereitung nimmt etwas Zeit in Anspruch
Erklärung wichtiger Bauteile & Funktionen
Die Zimmergewächshäuser verfügen je nach Art und Hersteller über bestimmte Funktionen und Bauteile. Manches gehört zur Grundausstattung, anderes kann als Zubehör dienen. Auf einige wichtige Bauteile und Funktionen gehen wir im Folgenden näher ein.
Eine solche Matte dient zu einer gleichmäßigen Bewässerung, ohne die Pflanzen zu ertränken. Die Matte wird mit Wasser getränkt und gibt es dann an die Pflanzen ab. Diese werden auf die Matte gestellt und so von unten bewässert. Sie erhalten das Wasser, wenn sie es brauchen.
Für genügend Lüftung muss beim Aufziehen der Pflanzen gesorgt werden, damit die Feuchtigkeit reduziert und damit dem Schimmel vorgebeugt wird. Viele Hauben der Gewächshäuser verfügen über zwei Schlitze. Diese können je nach Bedarf geöffnet werden. Sind keine vorhanden, muss alternativ die Haube für eine Zeit lang entfernt werden.
Eine Wasserwanne gehört zur Grundausrüstung. Dort werden die Töpfe aufgestellt und überflüssiges Wasser gesammelt, welches entfernt wird. Alternativ kann in die Wasserwanne die Kapillar-Bewsässerungsmatte gelegt werden, welche das überflüssige Wasser speichert und schonend wieder an die Pflanzen abgibt.
Damit die Temperatur im Inneren des kleinen Gewächshauses konstant gehalten werden kann, ist entweder eine Heizung im Produkt integriert oder kann als Matte dazu erhalten oder gekauft werden. Sie wird an das Stromnetz angeschlossen. In einigen Fällen kann sie sogar mit einem Thermostat gekoppelt werden.
Reinigung & Pflege des Zimmergewächshaus
Zur Pflege der Pflanzen ist eine regelmäßige Belüftung und eine entsprechende Bewässerung notwendig. Damit sich kein Schimmel bildet, sollte überschüssiges Wasser entfernt werden. Die Verwendung der Heizung sollte auf die Pflanzen abgestimmt sein. Nicht jede Sorte braucht eine zusätzliche Beheizung, sondern kommt mit den normalen Gegebenheiten aus.
Zur Pflege des Zimmergewächshauses an sich gibt es nur wenige Dinge auf die man achten muss. Wenn die Pflanzen groß genug sind, um in andere Gefilde umzusiedeln, sollte das Zimmergewächshaus von Pflanzenresten, Erde und sonstigen Überbleibseln befreit werden. Es handelt sich um organische Reste, die mit der Zeit, in Verbindung mit Feuchtigkeit, anfangen können zu schimmeln. Eine feuchte Reinigung mit Wasser und etwas Spülmittel kann da helfen. Bevor das Gewächshaus verstaut wird, sollte es komplett trocken sein.
Die beliebtesten Marken
Das Unternehmen mit der daraus entstandenen Marke Romberg existiert bereits seit 1865 . Aus dem Einzelunternehmen wurde eine unabhängige, mittelständische Gruppe. Die einzelnen Firmen werden von je einem Familienmitglied geführt. Romberg entwickelte innovative Anzuchtsysteme und kümmert sich auch um die Interessen von Hobbygärtnern.
Die Marke Beckmann verkauft Gartenartikel und Zubehör aller Art. Zudem ist das Unternehmen auf verschiedene Arten von Gewächshäusern spezialisiert. Über 100 Gewächshäuser und Kleingewächshäuser werden von dem Unternehmen vertrieben. Ebenso gehören Überdachungssysteme, Beete und vieles mehr zum Produktrepertoire der Firma.
Die Green24 GmbH hat ihren Sitz in Bochum und ist für die Produktion und den Vertrieb von Gartenprodukten aller Art zuständig. Bekannt ist vor allen Dingen der Online Shop, in dem Kunden die gewünschten Produkte erhalten können. Auch Zimmergewächshäuser und nützliches Zubehör, wie Jiffy-Quelltabletten, können erworben werden.
Die Brema Marketing GmbH & Co. KG wurde 1998 gegründet und hat in der Hansestadt Bremen ihren Sitz. Mittlerweile verfügt Sie auch über Standorte in Vietnam, China und USA. Die Marke ist unter anderem für ihr breites Spektrum an Gartenmöbeln und Zubehör bekannt. Darunter gehören auch Zimmergewächshäuser zum Repertoire.
Wo Zimmergewächshaus kaufen?
Wo sollte man sich den neuen Zimmergewächshaus kaufen? Wer mit der Anzucht von Gemüse oder sonstigen Pflanzen beginnen möchte, kann das Mini-Gewächshaus im Baumarkt oder auch im Internet in einigen Online Shops erwerben.
OBI ist einer der bekanntesten Baumärkte in Deutschland. Seine große Auswahl an Artikeln für den Handwerks-, Heim- , aber auch Gartenbedarf ist enorm. Sie können sich vor Ort persönlich Informationen zu bestimmten Produkten holen oder sich des Online Shops von OBI bedienen.
TOOM stellt einen Baumarktriesen dar. Für den handwerklichen Bedarf, aber auch für den Garten und Anbau bietet der Baumarkt viele innovative Lösungen. Eine persönliche Beratung erhalten Sie vor Ort und eine Produktübersicht auf der Website.
Zimmergewächshäuser sind auch im Dehner Gartencenter zu erhalten. Zudem kann so manches Zubehör dazu erworben werden. Zum Kauf steht Ihnen der Online Shop oder das nächste Center in Ihrer Nähe bereit. Ob das Produkt im Handel vorhanden ist, können Sie ebenfalls über den Shop einsehen.
Das seit 1964 bestehende Unternehmen bietet Produkte und Lösungen im Bereich Garten, Bau, Handwerk und vielen mehr. Auch ein Mini-Gewächshaus, sowie nützliches Zubehör bietet der Baumarkt an. Nähere Informationen erhalten Sie vor Ort oder auf der Webseite.
Zu dem, bereits seit 1828 bestehenden, Handel Globus gehören mitunter 46 SB-Warenhäuser, sechs Elektrofachhäuser und rund 90 Baumärkte in Deutschland. Im Baumarkt finden Sie alles, was zu einem guten Garten gehört und Ihr Heim verschönert. Zur Anzucht von Pflanzen und Kräutern sind auch Mini-Gewächshäuser im Handel oder im Online Shop zu erwerben.
IKEA ist für seine innovativen und cleveren Lösungen für Haus und Garten bekannt. Mit angenehmen Preisen kann auch Ihr Eigenheim davon profitieren. So wird mit dem Zimmergewächshaus der Serie Socker ein netter Blickfang geboten.
Nützliches Zubehör & Ersatzteile
Nachfolgend ein paar nützliche Zubehöre welche die Verwendung Ihres neuen Zimmergewächshauses weiter perfektionieren können. Diese führen zudem zu einem guten und optimalen Wachstum Ihrer Pflanzen und Kräuter.
Die richtige Erde ist wichtig für die Aufzucht von jungen Pflanzen. Es gibt für den Anfang spezielle Aufzuchterde oder Alternativen wie Kokosfasern und ähnliches. Wer sich für Erde entscheidet sollte sicherstellen, dass diese locker, luftig und leicht ist. Außerdem sollte sie wenig oder gar keinen Dünger enthalten, sondern nur natürlich enthaltene Nährstoffe.
Thermo-Hygrometer können eine gute Hilfestellung dazu sein, die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu halten. Sie können direkt ins Gewächshaus gestellt oder angebracht werden. Es ist somit möglich immer den aktuellen Stand der Luftfeuchtigkeit und Temperatur abzulesen.
Eine Heizmatte ist angebracht, wenn Pflanzen in kälteren Umgebungen gezüchtet werden müssen. beispielsweise an kalten Fensterbänken im Winter oder im Keller. Über die Heizmatte kann die richtige Temperatur eingestellt werden. Auch tropische Gewächse, welche auf höhere Temperaturen angewiesen sind , profitieren davon.
Anzuchtöpfe gibt es in vielen verschiedenen Varianten und Materialien. Manche bestehen aus einer Torfmischung und können mit zusätzlicher Aussaaterde gefüllt werden. Zudem können sie, sobald die Pflanzen stark genug sind, komplett ausgesetzt werden, da sie für die Wurzeln durchlässig sind. Andere typische Töpfe bestehen aus Plastik.
Pflanzen gedeihen nicht in jedem Medium. Manche reagieren sehr empfindlich auf zu sauren Boden. Die Qualität und der PH-Wert der Erde kann durch Dünger oder ähnlichen Materialien beeinflusst werden. Ein PH-Messgerät weist auf solche Bedingungen hin, sodass in weiteren Schritten das Problem behoben werden kann.
Nach einigen Wochen können die jungen Pflanzen gedüngt werden. Dieser liefert nützliche Nährstoffe, welche die Pflanze in ihrem Zustand braucht. Düngermischungen gibt es mehrere und müssen für die entsprechende Pflanzenart und deren Umstände gekauft werden.
Welche Alternativen gibt es?
Zum Anbauen und Züchten junger Pflanzen, Kräutern oder von Gemüse ist ein Zimmergewächshaus eine schöne Möglichkeit. Natürlich können auch Alternativen in Anspruch genommen werden.
Einige können sogar einen dekorativen Nebeneffekt darstellen und die eigenen vier Wände noch gemütlicher machen. Oftmals entstammen sie aus der Marke Eigenbau.
Marmeladengläser oder verschraubbare Cocktailgläser können als modische Alternative zu einem Mini-Gewächshaus genommen werden. Vorbereitet werden sie genau wie die Anzuchtöpfchen für das Gewächshaus. Für die Lüftung dienen Löcher im Deckel.
Eine Kunststoffbox können Sie leicht aus einem Baumarkt holen. Die Größe können Sie selbst bestimmen. Eine Neonröhre mit dem passenden Licht für die Pflanzen kann daraufhin in die Box integriert werden. Diese wird letztendlich über die Anzuchtöpfe oder Blumentöpfe gesetzt.
Plastikschalen, in denen bevorzugt Tomaten verkauft werden, eignen sich ebenfalls als gute Basis für ein Mini-Gewächshaus. Zwei Schalen werden dafür benötigt. In die eine Hälfte wird die Erde und die Samen gegeben. Die andere Schale wird darüber gestülpt.
Dafür können luftdicht verschlossene Einmachgläser genommen werden. Mit Kokosfaser-Erde, Moos und etwas Feuchtigkeit können Stecklinge und Samen hervorragend angezüchtet werden. Der Vorteil: Gießen ist nicht notwendig und die Terrarien können über Wochen stehen – es ist sein eigenes kleines Ökosystem.
Weiterführende Links und Quellen:
- Kleines Häuschen, großer Effekt! – So bauen Sie selber
- Richtig Gemüse ziehen
- Pflanzen aufziehen aus dem Balkon
- Kokos-Quelltabletten vs. Torf-Quelltabletten