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Was ist ein Steckling?
Nicht jedes Gewächs kann durch einen Steckling vermehrt werden. Es sind in erster Linie verholzende und krautige Pflanzen, die dafür geeignet sind. Zum Beispiel Fuchsien, Rosen, Geranien oder Buchsbaum und Liguster bieten sich für die ersten Versuche an.
Einen Steckling schneiden bedeutet nichts anderes, als einen verholzten oder krautigen Trieb mit scharfer Schere oder Messer von der Mutterpflanze zu entfernen. Er sollte möglichst viel Augen haben, die sich in den Blattachsen verbergen.
Die Unterscheidung zwischen Kopf- und Triebsteckling erklärt sich von selbst. Bei den Zimmerpflanzen ist es das Buntblatt, welches sich bestens zum Stecklingschneiden eignet. Mehr Infos auch hier: Wikipedia
Zum richtigen Zeitpunkt den Steckling schneiden
Ableger von Geranien und Fuchsien schneiden Sie am besten während der Vegetationsperiode. Geranienstecklinge lassen sich auch einfach mit den Fingern abbrechen. Nehmen Sie keinesfalls kranke oder von Schädlingen befallene Pflanzen zum Steckling schneiden.
Bei Gehölzen achten Sie darauf, dass die Zweige nicht zu weich sind. Die Ableger würden faulen und rasch umknicken. Zu stark verholzt sollten die Setzlinge aber auch nicht sein. Wenn sie sich noch mühelos biegen lassen, dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Sie werden diesen sehr rasch erkennen.
Falls Sie bereits Buchsbäume und/oder Liguster besitzen, werden sie Ihre Pflanzen mit Sicherheit regelmäßig beschneiden. Sämtliche Teile, die dabei der Schere zum Opfer fallen, eignen sich hervorragend als Steckling.
So werden Stecklinge gesetzt
Es gibt im Internet viele Tipps, die das Thema Steckling schneiden und setzen betreffen. Wir fassen uns daher kurz und gehen hier lediglich auf die wichtigsten Punkte ein.
Der junge Ableger wird in einen Topf mit ungedüngter Erde gesteckt. Wichtig ist dabei, dass der Boden vorher befeuchtet wird. Hilfreich ist eine Pflanzenbrause mit sehr feinem Strahl. Damit wird das Wasser gleichmäßig verteilt und es bilden sich keine Pfützen.
Ein guter Wasserabzug verhindert Staunässe. Ein schlichter Tontopf ist für das Kultivieren von Stecklingen bestens geeignet. Er speichert das Wasser und gibt es gut dosiert an die Erde ab. Sie müssen Ihre Ableger nicht zwingend in einen Topf setzen. Auch im Gartenboden wurzeln sie erfolgreich. Versuchen Sie es zunächst mit Liguster oder Cotoneaster und damit werden Sie sicherlich erfolgreich sein.
Spezielle Hormone beschleunigen die Wurzelbildung
Geranien, Fuchsien, Buchbaum und Liguster haben die gute Eigenschaft, dass sie nahezu jeden Rückschnitt vertragen.
Von diesen Pflanzen können sie einen Steckling schneiden und ihn direkt in ungedüngte Erde setzen. Sie beschleunigen die Wurzelbildung, indem Sie einen Einkochbeutel oder Ähnliches über dem Topf befestigen. Achten Sie aber darauf, dass die Luftzirkulation erhalten bleibt.
Auch von Eibe und Kiefer lässt sich ein Steckling schneiden. Da diese aber oft ein Jahr bis zur ersten Wurzelbildung benötigen, ist dann der Einsatz von Bewurzelungshormonen vorteilhaft. Es gibt einige Pflanzen, deren Ableger auch in Wasser Wurzeln bilden.
Stehen die Stecklinge in einem klaren Glas, können Sie die Neuanlage sehr gut beobachten. Buntblatt, Gummibaum und auch Geranien und Fuchsien lassen sich auf diese Weise vermehren.
In diesem Video wird das Vorgehen auch nochmal gut erklärt:
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