Worauf sollten Sie beim Hokkaido pflanzen achten? Mit diesem Beitrag beschäftigt sich unser Thema. Der Hokkaido Kürbis ist eine wohlschmeckende Pflanze und ist im asiatischen Raum, wie auch bei uns weit verbreitet. Das ausgezeichnet schmeckende Fruchtfleisch ist von einer dünnen Schale umschlossen, welche beim Kochen weich wird und anders als bei anderen Kürbissorten auch verzehrt werden kann. Das Aroma des Fruchtfleisches ist leicht nussig und enthält kaum Fasern. Diese Umstände machen den Hokkaido Kürbis zu einem sehr feinen Bestandteil vieler Rezepte, auch unserer Orts.
Die Kerne des Hokkaido Kürbis können gesammelt, getrocknet und wieder ausgesät oder auch verzehrt werden. Kürbisse wurden ursprünglich im 16. Jahrhundert von portugiesischen Seefahrern nach Japan gebracht. Von der Stadt Nagasaki wurden sie in ganz Japan verbreitet. Im Laufe der Zeit kamen neue Kürbissorten aus Amerika dazu. Die Sorte Uchiki kuri wurde 1945 erstmals aus Japan nach Deutschland importiert. Der Samen stammte damals aus Hokkaido und seitdem wird diese spezielle Sorte eben als Hokkaido Kürbis in unseren Breiten gehandelt, verkauft und angebaut.
Inhaltsverzeichnis
Hokkaido pflanzen: Anbau, Standort & Pflege auf einen Blick
- Samen vorziehen oder direkt einpflanzen
- 3 cm Tief 2 Samen pflanzen
- maximal 8 Pflanzen pro Quadratmeter
- ordentlich angießen
- nährstoff- und stickstoffreicher Boden
- viel Sonne
- Kaum Pflege nötig
- Gießen nur in Trockenperioden
- Düngen nur vor dem Einpflanzen
- Schneiden bringt bessere Ernte
- Pflanzplatz im Vorjahr mit Humus oder Kompost aufwerten
- keine weitere, laufende Düngung nötig
- geerntet wird zwischen September und November
- bei Frühaussaat auch schon im Juli/August
- Stängel großzügig dran lassen für bessere Haltbarkeit
- aus getrockneten Samen nächstes Jahr neue Pflanzen ziehen
Hokkaido Kürbis pflanzen: Der richtige Anbau
Uchiki Kuri, Red Kuri, Fiktor und Solor sind die beliebtesten Hokkaido Kürbis Sorten die bei uns wunderbare gedeihen. Die Hokkaido Pflanzen benötigen einen lockeren, nährstoff- und stickstoffreichen Boden. Gepflanzt wird im Frühjahr. Sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können die Hokkaido Pflanzen im Freiland gesetzt werden.
Vorsicht: Kürbisse sind Fremdbefruchter, weshalb Sie Kürbissorten nicht mischen sollten. So kann es dazu kommen, dass sie sich mit ungenießbaren Zierkürbissen kreuzen. Alles was aus so einer Kreuzung entsteht, ist dann ebenfalls ungenießbar.
[su_panel color=“#000000″ border=“3px solid #148900″ padding=“30″ radius=“3″]- Ziehen Sie im zeitigen Frühjahr die ersten Kürbis-Pflanzen vor.
- Stechen Sie mit einem Pflanzgerät oder einer kleinen Pflanzschaufel ein 2-3 cm tiefes Saatloch.
- Geben Sie 2 Körner hinein.
- Sobald 1-2 Laubblätter ausgebildet sind und keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind (also etwa Mitte Mai), setzen Sie die Pflanzen ins Freie.
- Pflanzen Sie maximal 8 Pflanzen pro Quadratmeter.
- Ordentlich angießen.
Hinweis: Die Samen können auch direkt ins Freie ausgesät werden, wenn die Lage gut und die Nachtfröste vorbei sind.
[/su_panel]Optimaler Standort für Hokkaido Kürbis
Hokkaido Kürbisse lieben die pralle Sonne und einen nährstoff- und stickstoffreichen Boden. Um das zu erreichen, können Sie im Jahr bevor Sie die Kürbisse pflanzen wollen bereits etwas Humus oder Kompost ins Erdreich der Pflanzstelle einarbeiten. Im Frühjahr dann nochmals umgraben und belüften und letztlich die vorgezogenen Pflänzchen oder die Samen aussäen bzw. einpflanzen.
Richtige Pflege des Hokkaido Kürbis
Die Pflege von Hokkaido Pflanzen ist sehr einfach. Sie sind genügsam, wachsen fast überall, neigen sogar zum Wuchern. Je besser der Boden und je praller die Sonne, desto besser. Darüber hinaus haben Sie nicht viel zu tun. Wichtig ist, dass der Wurzelballen nicht austrocknet und die Blätter nicht zu sehr mit Wasser benetzt werden. Staunässe sollte vermieden werden. Etwas zusätzlich Gießen müssen Sie nur in Trockenperioden, ansonsten reicht der natürliche Regenfall.
Hokkaido Kürbis richtig düngen
Wurde der Pflanzboden mit etwas Humus, gedüngter Pflanzerde oder Kompost aus eigener Produktion im Vorjahr angereichert, so erübrigt sich ein weiteres Düngen während der Wachstumsphase.
Hokkaido Kürbis ernten
Da der Hokkaido ein Winterkürbis ist, kann in der Zeit zwischen September und November geerntet werden. Wer früher ernten will, der sät schon im April aus, oder zieht die Kürbisse vor. Dann kann man bereits im Juli oder August ernten. Wichtig ist, dass die Temperatur und die Sonnenstunden stimmen, umso besser werden die Früchte und somit die Ernte ausfallen. Zum Ernten schneiden Sie die Kürbisse mit einer Gartenschere einfach von der Ranke und platzieren Sie in einen Korb.
[su_panel color=“#000000″ border=“3px solid #148900″ padding=“30″ radius=“3″]Da die Schale mitgegessen werden kann, sollten Sie die Kürbisse vor der Verarbeitung gründlich mit Bürste und warmen Wasser von Erde und Schmutz befreien. Ob die Kürbisse reif sind, erkennen Sie im Idealfall an der kräftigen, rotorangen Farbe.
[/su_panel]Hokkaido Kürbis überwintern
Ein Überwintern in dem Sinne gibt es nicht, Sie können aus den getrockneten Samen der Kürbisse im nächsten Jahr wieder neue Kürbisse ziehen.
Hokkaido Kürbis schneiden
Die Hokkaidoranken können Sie immer an jedem Trieb schneiden. Es hat sich bewährt einen Beschnitt des Haupttriebes immer nach dem dritten oder fünften Nebentrieb durchzuführen. Zusätzlich empfiehlt es sich, einige männliche Blüten zu entfernen. Dies führt zu besserer Fruchtbildung und letztlich größeren Kürbissen. Zum Schneiden verwenden Sie spezielle Gartenscheren oder einfach scharfe Messer. Auch wenn Sie beim Schneiden noch nicht so erfahren sind, Hokkaido Pflanzen verzeihen erste Anfängerfehler recht gut.
Wie viele Hokkaido Kürbisse sind an einer Pflanze?
Der letztliche Ertrag hängt natürlich von Faktoren wie Standort, Nährstoffe, Sonnenstunden usw. ab. Je wohler sich der Hokkaido fühlt, desto besser wird die Ernte werden. In der Regel trägt jede Hokkaido Pflanze bis zu 4 Früchte.
Wie groß wird eine Hokkaido Kürbis Pflanze?
Die Früchte selbst werden bis zu ca. 20 cm im Durchmesser groß. Die Pflanze mit all ihren Ranken kann sich schon mal recht breit machen, weshalb pro Quadratmeter nicht mehr als 8 Pflanzen gepflanzt werden sollten.
Ist Hokkaido selber ziehen gefährlich?
Kürbisse und auch die verwandten Zucchinis können den Bitterstoff Cucurbitacin enthalten. Dieser Stoff wurde aus den Kulturkürbissen herausgezüchtet, doch beim selber ziehen und pflanzen kann es unter Umständen zu Rückmutationen kommen. Auch kann es zur Kreuzung mit Zierkürbissen kommen, sollten diese zu nahe an den Speisekürbissen gepflanzt werden. Außerdem kann sich der Giftstoff in der Frucht konzentrieren, wenn die Kürbisse falsch gelagert werden oder schon überreif sind.
Geringe Mengen des Giftes können Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe und Durchfall hervorrufen. Größere Mengen können sogar ernsthafte Darmschäden verursachen.
Es gibt eine einfache Methode sicher zugehen. Lecken Sie bei der Zubereitung vor dem Kochen an einem kleinen Stück des Fruchtfleisches. Fühlt sich die Zunge taub an und schmeckt es bitter, ist der Anteil an Cucurbitacin zu hoch und Sie sollten den Kürbis keinesfalls verspeisen. Auch nach dem Kochen und Garen bleibt das Gift erhalten.
Kann man Hokkaido-Kürbis im Topf pflanzen?
Aber ja, das ist möglich. In einem Topf oder großen Kübel bringen Hokkaido Kürbisse reichlich Ernte. Wichtig ist im Topf eine Drainage, zum Beispiel aus Kies zu haben, damit es bloß nicht zu Staunässe kommt. Die Pflanzen können in einem kleinen Glas vorgezogen, dann im Kübel oder Topf eingepflanzt werden. Zu Anfang an einem geschützten, halbschattigen Platz „parken“. Hat sich die Pflanze gestärkt und beginnt mit dem Wachstum, sollte auch der Hokkaido im Topf möglichst viele Sonnenstunden abbekommen.
Hokkaido Kürbis richtig lagern
Die ganze Frucht kann, mit einem möglichst langen Reststiel daran, auch mehr als 3 Monate kühl und dunkel gelagert werden. Um den Kürbis noch länger zu lagern, empfiehlt es sich, ihn in Stücke zu schneiden und in Gefrierbeuteln einzufrieren.
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