Hobbygärtner wollen auch Sedum pflanzen und sind häufig auf der Suche nach Tipps. Genau diese liefern wir in unserem Beitrag. Sedum, auch Fetthenne genannt, gehört zu den Dickblattgewächsen. Auch als Mauerpfeffer ist die Pflanze, von der es rund 420 Arten gibt, bekannt. Sedum kommt in subtropischen Klimata, als auch in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel vor. Einige wenige Arten gibt es auch in Zentral- und Ostafrika, sowie in Südamerika. Die Gattung ist als Zierpflanze besonders beliebt und schmückt in unseren Breiten Parks, Gärten aber auch Dächer. Im Jahre 2000 und 2011 wurde Sedum vom Bund der deutschen Staudengärtner zur Staude des Jahres erklärt.
Viele Sedum-Pflanzen eignen sich zur Abschreckung von Schnecken.
Inhaltsverzeichnis
Sedum pflanzen: Anbau, Standort & Pflege auf einen Blick
- richtigen Standort wählen
- Wurzelballen tränken
- Loch groß genug ausheben
- Einpflanzen und Andrücken
- lockerer, durchlässiger Boden
- Pflanzgefäß, Freiland, Beet, Wand, Hausdach
- eher zu viel Sonne als zu wenig
- besser zu trocken als zu feucht
- kaum Pflege nötig
- minimales Düngen nach Laune
- minimales Gießen nach Laune
- optionales Abschneiden der verwelkten Blüten
- optional beim Pflanzen etwas Hornspäne
- kein regelmäßiges Düngen nötig
- Sedum bietet keine genießbaren Pflanzenteile die geerntet oder verarbeitet werden könnten
- reine Zierpflanze
- Sedum ist winterhart
- keine speziellen Vorkehrungen nötig
Sedum pflanzen: Der richtige Anbau
Um Sedum artgerecht zu pflanzen, finden Sie zuerst einmal den richtigen Boden. Trocken, karg, gerne auch kalkhaltig oder im Steingarten bzw. am Dach. Alles ist möglich. Auch im Staudenbeet oder im Kübel fühlen sich die Sedum Stauden wohl, wenn für ausreichend Drainage gesorgt ist. Gepflanzt kann im Frühjahr oder im Herbst werden, wobei erstere Variante zu bevorzugen ist.
[su_panel color=“#000000″ border=“3px solid #148900″ padding=“30″ radius=“3″]- Lockern und lüften Sie den Boden an der Pflanzstelle ordentlich mit einer Harke oder Gabel auf.
- Entfernen Sie sämtliches Unkraut.
- Wenn Sie wollen, können Sie an diesem Punkt etwas Hornspäne oder Kompost einbringen, aber nicht zu viel.
- Graben Sie ein Loch, welches größer ist, als der Wurzelballen der Fetthenne.
- Tränken Sie den Wurzelballen in einem Gefäß ordentlich mit Wasser, das erspart das Angießen.
- Geben Sie den Wurzelballen in das Pflanzloch, schütten sie den Aushub wieder in das Pflanzloch und drücken Sie die Erde sanft mit den Händen an.
- Es empfiehlt sich, die ersten Woche bis die Pflanzen gut angewachsen sind, die Umgebung frei von Unkraut zu halten.
Optimaler Standort für Sedum
Am allerwichtigsten für die Sedum Stauden ist ein gut drainierter Boden. Staunässe vertragen sie überhaupt nicht. Auch beim Einpflanzen eignet sich ein trockenes, maximal frisches Substrat am besten. Viel Sonne bis Halbschatten ist optimal für die Sedum Pflanzen, damit sie ihre doldenförmigen Blüten im August bis Oktober zur Schau stellen und schön flächig oder als Staude wachsen.
Richtige Pflege von Sedum
Sedum ist absolut pflegeleicht und robust. Dank ihrer sukkulenten Blätter überstehen die Sedum Pflanzen sogar längere Trockenperioden schadlos. Nährstoffe müssen Sie nicht extra zuführen. Sedum wächst kompakt und gedrungen, was schön aussieht und auch gut für den Nährstoffhaushalt ist. Die wenigen Nährstoffe, die benötigt werden, holen sich die Pflanzen von selbst. Wollen Sie wirklich gelegentlich düngen oder gießen, so tun Sie das bitte äußerst maßvoll, um das typische Wachstum nicht zu stören oder zu verändern.
Schädlinge und Krankheiten sind ob der Robustheit der Sedum Pflanzen kein Problem. Selbst Schnecken fangen nicht viel mit Sedum an. So bleibt diese schöne Zierpflanze weitestgehend von allen Schädlingen und Krankheiten verschont.
Die Sedum Pflanzen bilden schöne, dichte Teppiche. Ein Schneiden ist generell nicht nötig.
Sedum düngen
Ein Düngen ist nicht notwendig, wenn Sie beim Pflanzen gleich ein wenig Nährstoffe mitgeben wollen, so tun Sie dies am Besten mit Hornspänen. Aber seien Sie nicht zu spendabel.
Sedum ernten
Sedum ist eine reine Zierpflanze und bietet weder essbare Blätter noch Früchte. Achtung: Die Staude ist leicht giftig und sollte von Kleinkindern und Haustieren ferngehalten werden. Bei dem Umgang mit der Pflanze verwenden Sie am besten Gartenhandschuhe oder waschen sich danach ordentlich die Hände.
Sedum überwintern
Ist Sedum eigentlich winterhart? Aber ja. Die wenig anspruchsvolle Staudenart kommt mit den meisten Klimabedingungen zurecht, solange es nicht zu feucht wird. Kälte macht den Sedum Pflanzen nicht wirklich etwas aus. Aus diesem Grund ist das Überwintern auch nicht wirklich notwendig.
Sedum schneiden
Ein Schnitt der Sedum Pflanzen ist nicht notwendig. Sie können allerdings, die abgeblühten, braunen Blüten mit einer Gartenschere abschneiden. So kommen die gebildeten Polster optisch gleich wieder mehr zur Geltung. Nötig ist das jedoch nicht und obliegt ihrer freien Entscheidung.
Wie groß wird eine Fetthenne?
Je nach Art können, wenn richtig als Staude kultiviert, Fetthennen, bzw. Mauerpfeffer oder eben Sedum eine Wuchshöhe von 30 bis 70 cm erreichen.
Ist Sedum immergrün?
Die Art Sedum hybridum ist auch als „Immergrünchen“ bekannt und eignet sich hervorragend für die dauerhafte Begrünung. Doch nicht nur diese eine Art vom Mauerpfeffer ist immergrün, fast jede Art eignet sich ebenso für schöne, immergrüne Steingärten oder die Dach- und Mauerbegrünung.
Eignen sich Sedum Pflanzen zur Dachbegrünung?
Die Sedum Stauden sind sehr anspruchslos und eignen sich daher auch sehr gut zur Dachbegrünung. So wie Hauswurzen, oder auch Sandthymian sind sie gut dazu geeignet für blühende und ökologisch wertvolle Gründächer zu sorgen. Auch auf Friedhöfen findet man Sedum oft.
Nicht zu unterschätzen ist auch die isolierende Wirkung von dichten Sedum Stauden, was sie auch energietechnisch für eine Dachbegrünung interessant macht.
Kann man winterharte Sedum Pflanzen bei Obi kaufen?
Aber ja, wie in anderen gut sortierten Garten- und Baufachmärkten erhalten Sie auch bei Obi fertige, Sedum Pflanzen, die ohnehin winterhart sind.
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