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Walnussbaum pflanzen: Anbau, Standort & Pflege

Wie kann man einen Walnussbaum pflanzen? Einen Baum zu pflanzen ist für viele Menschen ein Punkt auf ihrer To-Do-Liste des Lebens. Das ist auch gut so, denn ein Baum kann, bei richtiger Pflege, sehr viel Freude und im Falle eines Walnussbaums auch eine immer wiederkehrende, reiche Ernte bescheren.

Ein Walnussbaum, oder auch echter Walnussbaum hat den Namen aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutete ursprünglich „von den Romanen her kommende Nuss“. Das Holz des Walnussbaumes ist das hochwertigste und begehrteste des mitteleuropäischen Waldes.

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Die echte Walnuss stammt vermutlich aus dem syrischen sowie südanatolischen Raum, wo sie die letzten Eiszeiten überstand. Man findet sie in feuchten Schluchtwäldern und wächst sogar im Himalaya bis in Höhen von ca. 3.300 m. Die Walnuss wurde bereits in römischen Zeiten in Mitteleuropa kultiviert. Heute kommt der Walnussbaum hauptsächlich auf Bauernhöfen und in Gärten als Fruchtbaum vor. Mit Stand 2019 war China größter Walnussproduzent mit einer Jahresmenge von 2,5 Millionen Tonnen.

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Walnussbäume sind empfindlich gegenüber zu starker Kälte und Frost, weshalb sie auch gerne an Weinhängen gepflanzt werden. Als Schädling ist die Walnussfruchtfliege bekannt. Auch die Walnuss-Filzgallmilbe macht dem Baum zu schaffen.

Walnüsse sind reich an Linolensäure und Tocopherolen (Vitamin E). Auch Spurenelemente und Mineralien sind enthalten, wie Zink, Kalium, Magnesium, Phosphor, etc. Den Walnüssen wird auch eine vor Diabetes schützende Wirkung nachgesagt, in Maßen genossen gehören Walnüsse jedenfalls (wenn sie vertragen werden, Vorsicht vor Allergien) in eine ausgewogene, abgerundete Ernährung.

Walnussbaum pflanzen

Inhaltsverzeichnis

Walnussbaum pflanzen: Anbau, Standort & Pflege auf einen Blick

Walnussbaum Anbau
  • Mitte April ist ein guter Pflanzzeitpunkt
  • 50 cm tiefes Pflanzloch, aufgelockerter Boden
  • düngen mit Komposterde
  • reichlich eingießen
Optimaler Standort für einen Walnussbaum
  • sonnig, feucht und nährstoffreich
  • wenig Ansprüche an die Beschaffenheit des Bodens
  • unbedingt auf Abstände achten
Richtige Pflege eines Walnussbaumes
  • regelmäßiges Gießen
  • einmal im Jahr düngen mit Kompost
  • einmal im Jahr zurückschneiden
  • Winterschutz für Jungbäume
Walnussbaum düngen
  • einmal im Jahr, nach der Ernte
  • frischen Kompost in den Boden einarbeiten
  • Harken und Belüften des Bodens
Walnussbaum ernten
  • Ernte nicht immer pünktlich
  • meist um September bzw. Oktober
  • früh fallende Nüsse auf Schädlinge untersuchen
  • bis zu 15 Jahre bis zur ersten Ernte
Walnussbaum überwintern
  • Jungbäume vor Frost schützen
  • ansonsten langlebig und winterhart

Walnussbaum pflanzen: Der richtige Anbau

Achten Sie auf ausreichende Abstände. Bei gutem Boden und guter Lage sind 15 x 15 Meter ein guter Richtwert. Bei kargem Boden gehen auch 10 x 10 Meter als Abstand. Halten Sie zu Gebäuden und Garagen, etc. mindestens 10 Meter Abstand. Vergessen Sie nicht auf den Platzbedarf der Krone. Ideale Pflanzzeit ist im Frühjahr, am besten Mitte April. Auch eine Pflanzung im Spätherbst ist möglich, allerdings nur in milderen Regionen.

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  1. Heben Sie ein mindestens 50 cm tiefes Pflanzloch aus.
  2. Lockern Sie den Untergrund im Pflanzloch auf.
  3. Frische Komposterde eignet sich hervorragend als erstes Nährstoffdepot.
  4. Schütten Sie das Pflanzloch entweder mit hochwertiger Pflanzerde, oder aber mit, mit Humus vermengter, Erde aus dem Pflanzloch wieder zu.
  5. Sanft andrücken und reichlich eingießen.
  6. Treten Sie die Erde erneut etwas fest, schütten eventuell etwas nach und gießen Sie erneut ordentlich nach.
  7. Ist es warm, gießen Sie in den nächsten Tagen und Wochen reichlich.
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Walnussbaum, der Optimaler Standort

Der Walnussbaum liebt die Sonne, weshalb er gerne in Weinbauregionen gepflanzt wird. In kühleren, schattigeren Regionen benötigt er zumindest ein geschütztes Plätzchen, wenn man reichlich Ernte einfahren will. Achten Sie darauf, dass der Nussbaum nicht viel Platz lässt für Nachbarn und Mitbewerber um den Nährstoffreichen Boden. Ein Nussbaum braucht viel Nährstoffe und die nimmt er sich auch, zudem beschattet er ein breites Gebiet und seine Wurzeln und Blättern enthalten das Gift Juglon. So wird das Wachstum von, in seiner Nähe siedelnden Pflanzen unterdrückt.

Der Walnussbaum kommt mit vielen Gegebenheiten bezüglich Boden klar. Doch am liebsten sind ihm feuchte, leicht sandige und tiefgründige Böden. Staunässe bekommt ihm schlecht. Auch zu sandige Böden schaden ihm. Am besten ist der Boden etwas sauer bis neutral, doch notfalls kommt er auch mit alkalischen Böden klar. An trockenen Orten müssen Sie ihn oft und regelmäßig gießen.

Hinweis:

Idealerweise sind (zwecks Bestäubung) weitere Walnussbäume in der Nähe (gerne auch die des Nachbargrundstückes).


Richtige Pflege eines Walnussbaumes

Insgesamt ist ein Walnussbaum relativ anspruchslos, wenn er genügend Nährstoffe und Feuchtigkeit bekommt. Ist das nicht der Fall, müssen Sie einspringen. Damit der Walnussbaum sicher anwachsen kann, ist ein Pfahl zur Stabilisierung wichtig. Am Rande des Pflanzlochs wird er am besten noch vor dem Baum in die Erde gesetzt. Verwenden Sie einen Pfahl mit 150 cm und zusätzlich mindestens 60 cm die eingegraben sind. Der Pfahl muss mehrere Jahre überstehen. Um den Nussbaum in den ersten Jahren vor Frost zu schützen, empfiehlt sich ein Weißanstrich. Achten Sie auf ausreichend Feuchtigkeit im Boden und Nährstoffe.

Pflege eines Walnussbaumes


Walnussbaum düngen

Viel Aufmerksamkeit braucht ein Walnussbaum an einem günstigen Standort nicht. Dennoch, einmal im Jahr können Sie ihm etwas Dünger geben, um das gesunde Wachstum zu unterstützen. Reifer Kompost ist dabei die günstigste und beste Möglichkeit dem Boden rund, um den Walnussbaum Nährstoffe zuzuführen. Düngen Sie, nachdem der Walnussbaum seine Früchte verloren hat. Legen Sie den Kompost rund um den Stamm auf den Boden und arbeiten Sie ihn anschließend mit einer Harke oder Gartengabel gut in den Boden ein. Auch das Auflockern und Belüften des Bodens tut dem Walnussbaum gut.

Walnussbaum ernten

Etwa im 16. Jahr nach dem Pflanzen trägt der Walnussbaum das erste Mal eine reichliche Ernte. Etwa zwischen September und Oktober sind die Nüsse reif und fallen vom Baum. Das kann aber variieren. Fallen vereinzelte Nüsse vorzeitig vom Baum, so kontrollieren Sie sie bitte genau auf Schädlingsbefall und Krankheit.

Hinweis:

Zum Aufsammeln der Nüsse eignet sich am besten ein kleiner Korb, den Sie vielseitig im Garten verwenden können.


Walnussbaum überwintern

Der Walnussbaum ist natürlich generell winterhart, jedoch ist er empfindlich zu niedrigen Temperaturen und Bodenfrost gegenüber. Gerade in den ersten Jahren ist daher ein Winterschutz zum Überwintern anzubringen. Achten Sie bereits beim Pflanzen des Walnussbaumes auf eine etwas geschützte Stelle, wenn möglich.

Walnussbaum schneiden

Wenn Sie einen Walnussbaum im Frühjahr schneiden, blutet er zu stark. Tun Sie dies bitte lieber im Spätsommer mit einer Baumschere, einer Baumsäge oder einer Astsäge. Um die Krone zu verkleinern, kürzen Sie zunächst jeden zweiten Trieb im äußeren Kronenbereich auf Höhe einer Gabelung. Dies können Sie mit einer Gartenschere machen. Maximal 1,5 Meter sind gut. Die restlichen Triebe schneiden Sie erst im nächsten Jahr, um die Menge an Wunden gering zu halten. Die natürliche Wuchsform wird durch den Rückschnitt nicht beeinträchtigt.

Walnussbaum schneiden


Wie lange dauert es, bis ein Walnussbaum Früchte trägt?

An einem guten Standort kann es schon mal mehr als 15 Jahre dauern, bis ein Walnussbaum die erste Ernte von ca. 10 kg trägt. Mit dem Alter nimmt der Ertrag zu, verfünffacht sich sogar bis zu einem Alter von ca. 80 Jahren. Dann nimmt der Ertrag wieder stetig ab.

Wie viel Platz braucht ein Walnussbaum?

Viel. Ein Walnussbaum ist äußerst raumgreifend. Mit dem Alter kann ein Walnussbaum eine Höhe von 20 bis zu 25 Metern erreichen. Die Krone ist besonders ausladend und kann einen Durchmesser von 15 Metern erreichen.


Sind Walnussbäume Tiefwurzler?

Ja. Genauer sind sie sogenannte Pfahlwurzler. Ihre Wurzeln wachsen tief und senkrecht in die Erde, wie ein Pfahl. Dadurch breiten sich die Wurzeln unterhalb des Baumes nicht so breit aus, können sich dafür aber aus tieferen Regionen im Boden mit Wasser versorgen.

Ist einen Walnussbaum im Garten zu fällen verboten?

Abhängig von den Bestimmungen in der Baumschutzverordnung kann es erforderlich sein sich für das Fällen eines Baumes mit einem Stammdurchmesser über 30 cm eine Genehmigung einholen zu müssen.

Hinweis:

Informieren Sie sich diesbezüglich bei ihrer lokalen Verwaltung. Üblicherweise sind Obstbäume aber hier ausgenommen, manchmal muss ein Ersatz gepflanzt werden. Besser nachfragen.

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Thomas Ziegler
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